Ausgangslage: Typisches Wohnhaus aus dem Jahr 1967 Erweiterung 1980 und Teilung in zwei Wohneinheiten (gesamt 184 m2 Wohnnutzfläche) Der umlaufende Balkon (Stahlbetonplatte ohne thermische Trennung) auf der Südwest- und Südostseite des Hauses wird wenig genutzt. Bewohnerzitate: Aufgrund einer fehlenden Wärmedämmung ist das Haus im Winter ungemütlich. Die Energiekosten sind zu hoch. Energieversorgung: Doppelbrandkessel (Öl bzw. Holz/Koks) Warmwasserbereitung mit Nachtstrom über einen 220-Liter-Boiler Jährliche Energieverbrauchswerte (1988 - 1993): ca. 7.000 kWh/a (Strom Haushalt und Warmwasserbereitung im Sommer) ca. 23.000 kWh/a (2.300 l Heizöl) ca. 3.000 kWh/a (1-2 rm Nadelholz) Spez. Gesamtenergieverbrauch 185 kWh/m2a (WNFL) Sanierungsmaßnahmen: - Adaptierung von zusätzlich 41 m2 Wohnnutzfläche im Untergeschoß (225 m2 beh. Gesamtnutzfläche) - Wärmedämmung der Gebäudeaußenhülle: - EG: 12,5 cm Mineralwolle-Dreischichtplatten verputzt - OG: 16 cm Mineralwolle zwischen kreuzweise befestigter Holzlattung, Sichtschalung - Dach: 24 cm Vollsparrendämmung, hinterlüftetes Kupferblechdach - Teilweises Abschneiden der bestehenden Balkonplatten,statt Restbalkone Zubau eines zweigeschoßigen Sonnenraumes (44 m2 Nutzfläche, nicht aktiv beheizt !),Holzkonstruktion mit Wärmeschutzverglasung (U = 1,3 W/m2K) verglast. - Kesseltausch: Anschluss an das Erdgasversorgungsnetz, Einbau eines Gas-Brennwertkessels - Einbau einer 3-geschoßigen Hypokauste mit Holzbrandeinsatz - Einbau eines dachintegrierten Flachkollektors 10 m2 zur Warmwasserbereitung mit einem neuen 500-Liter-Warmwasserspeicher (Nachheizung wahlweise mit Strom, Gaskessel oder Hypokauste) Neue Energieverbrauchswerte (seit 1994): 4.000 kWh (Haushaltsstrom) 4.800 kWh (450 m3 Erdgas) 5.300 kWh (3,5 rm Nadelholz) Spez. Gesamtenergieverbrauch: 62 kWh/m2a (WNFL)
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